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KMU – Energiewende

»Der unverzügliche Wechsel zu Erneuerbaren Energien ist keine Last, sondern die größte greifbare soziale und wirtschaftliche Zukunftschance«, sagte der 2010 verstorbene Hermann Scheer, dem 1999 der “Right Livelihood Award” für sein Engagement für die Erneuerbaren Energien verliehen wurde.
Laut Wikipedia war Hermann Scheer ein »Kritiker des Wüstenstrom-­Projektes DESERTEC, er sah in dem Projekt eine Verstärkung des Monopols der Energiekonzerne und die Transport­ und Investitionskosten als zu hoch an.«
Dass es bei der von ihm geforderten Energiewende Gewinner und Verlierer geben würde, dürfte unbestritten sein. Der Widerstand der großen Energiemonopolisten gegen eine Neustrukturierung des Energiemarktes zeigt, dass diese das ebenfalls erkannt haben.
»Das EEG, international auch als „Scheer’s law“ bekannt, dient als Hebel zur Öffnung eines von atomar-fossiler Monopolwirtschaft geprägten Energiemarktes. […] Er erkannte, dass eine dezentrale Energieversorgung durch Erneuerbare Energien auch in Deutschland zu 100 Prozent möglich ist.« [http://www.hermann-scheer-stiftung.de/index.php?id=4]
In seiner Rezension zu Scheers letztes Buch „Der energethische Imperativ – 100 Prozent jetzt” schreibt Franz Alt: »Den künftigen Gewinnern sind die Chancen noch nicht bewusst, sonst würde der Wechsel weit schneller erfolgen als sich das die meisten heute vorstellen können. […] Die Gewinner werden Millionen Hausbesitzer, Handwerker, Bauern und der gesamte Mittelstand sein. Scheer: „Die Gewinner des Wechsels werden die Weltzivilisation insgesamt und ihre Gesellschaften und Volkswirtschaften sein.“ […] Notwendig ist freilich neues Denken und erst recht neues Handeln. Jeder Strukturwandel stößt auf Widerstand, der nur durch Konfliktfreudigkeit überwunden werden kann.«