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KMU und die Informationstechnologie

Eine Studie des Bundeswirtschaftsministeriums bescheinigt dem deutschen Mittelstand digitalen Nachholbedarf. Laut des “Monitoring-Report Wirtschaft DIGITAL 2016″ sind nur 20 Prozent der mittelständischen Unternehmen als hoch digitalisiert anzusehen. Bei den Kleinstunternehmen sind es immerhin 28 Prozent, bei den Großunternehmen lediglich 16 Prozent. Dem gegenüber stehen, laut der Studie des Instituts TNT Infratest, das mit der Studie beauftragt war, 24 Prozent Mittelständler mit einem niedrigen Digitalisierungsgrad.
»Dabei untersuchten die Forscher in elf Branchen, für die die Untersuchung repräsentativ sein soll, den durchschnittlichen Digitalisierungsgrad der Unternehmen. Ab einem Indexwert von 70 oder mehr Punkten (von 100 erreichbaren) sprechen sie von hoch digitalisierten Unternehmen, zwischen 40 und 69 von mittel digitalisierten Unternehmen.
Mittelständische Unternehmen erreichen dabei einen Digitalisierungsgrad von 50 Indexpunkten. Das sind weniger als Groß- (53 Punkte) und Kleinstunternehmen (55 Punkte) erreichen. Schlimmer noch: Während bei letzteren beiden Gruppen in den kommenden fünf Jahren die Digitalisierung noch erhöht werden soll, kommt sie laut der Studie im Mittelstand zum Stocken.«
Am weitesten fortgeschritten ist die Digitalisierung bei wissensintensiven Dienstleistungen und in der Informations- und Kommunikationstechnik, während die Branchen Fahrzeugbau, Logistik und Verkehr den größten Nachholbedarf haben.
»Als größte Schwierigkeiten für eine weitergehende Digitalisierung macht die Studie die Unterversorgung mit Breitband aus, die von 40 Prozent der Befragten Unternehmen als Hemmnis angegeben wurde. Erst danach folgt mit 38 Prozent der hohe Investitionsbedarf.«

[www.marktundmittelstand.de/themen/strategie/der-mittelstand-hat-digitalen-nachholbedarf]