»Der Bund gewährleistet, dass dem Wohl der Allgemeinheit, insbesondere den Verkehrsbedürfnissen, beim Ausbau und Erhalt des Schienennetzes der Eisenbahnen des Bundes sowie bei deren Verkehrsangeboten auf diesem Schienennetz […] Rechnung getragen wird«, lautet der Art 87e (4) des Grundgesetzes.
»Wenn die Schienenpolitik sich nicht am Allgemeinwohl usw. orientiert, dann wird oft argumentiert: Aber die Deutsche Bahn AG sei doch eine Aktiengesellschaft und damit nicht der gestaltenden Politik unterworfen. […] Diese Deutsche Bahn AG befindet sich – noch – zu 100 Prozent in Bundeseigentum. […] Solange es dieses uneingeschränkte Bundeseigentum gibt, ist es nicht nur möglich, sondern geboten, dass die Bundesregierung als Vertreterin des Bundes, der für die Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland steht, ihrer Verantwortung für eine nachhaltige Schienenpolitik und eine Orientierung „am Allgemeinwohl“ gerecht wird.« (www.bahn-fuer-alle.de/pages/bestandsaufnahme/das-oeffentliche-eigentum-ist-den-vertretern-des-oeffentlichen-eigentuemers-so-was-von-schnurz.-das-beispiel-deutsche-bahn-ag.php)
»Unter Grube gab es keinen Wiederausbau des Fernverkehrs und keine Reduktion der Fahrgastverluste, die die Einstellung des Interregios 2001/2002 mit sich brachte. […] Die Verschlechterung der Qualität der Infrastruktur mündete in einer extrem niedrigen Pünktlichkeitsquote, die 2015 gerade mal bei 75 Prozent im Fernverkehr lag.« (http://www.kontextwochenzeitung.de/politik/305/sieben-todsuenden-des-herrn-g-4178.html)
Statt in teure, aber wenig zielführende, Prestigeprojekte zu investieren, sollte die Politik sich entschließen den reibungslosen Betrieb der DB zu sichern, indem sie das Schienennetz, technisch überholte Stellwerke und marode Weichen modernisiert.
»So erhält das deutsche Schienennetz einen schicken, aber Kritikern zufolge unzureichenden neuen Bahnhof in der Landeshauptstadt, während der Schienenverkehr am Oberrhein weiterhin vor Engpässen steht. […] Das größte Manko aber, das dem Bund anzulasten ist: Es existiert nach wie vor keine Strategie dazu, was die Deutsche Bahn eigentlich sein soll.« (http://www.zeit.de/mobilitaet/2017-01/deutsche-bahn-situation-schulden-bahnnetz-ruediger-grube-ruecktritt)