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Unternehmensnachfolge

Wer ein Unternehmen gründen will, hat sich mit vielen Fragen auseinander zu setzen.
Wer vor Jahren ein Unternehmen gegründet und nun das Rentenalter erreicht hat, stellt sich meist eine einzige Frage. Wie finde ich einen Nachfolger, der mein bestehendes Unternehmen weiterführt?
Vor dieser Frage steht der Inhaber eines kleinen Handwerksbetriebs oder eines mittelständischen Unternehmens genauso wie der Unternehmensgründer, der sein Geschäft zu einem Konzern mit einem Umsatz von 1,5 Milliarden Euro und über 17.000 Angestellten ausgebaut hat.
Da die Unternehmensübergabe an einen Nachfolger ein gravierender Schritt für alle Beteiligten ist, empfiehlt es sich dabei planvoll vorzugehen.
Um eine Strategie zu entwickeln, die zu einem für alle Seiten zufrieden stellenden Ergebnis führt, sind eine persönliche Positionsbestimmung des Seniorunternehmers und eine realistische Unternehmensanalyse unabdingbar. Da der ideelle Wert eines Unternehmens für die Ermittlung des Verkaufspreises keine Rolle spielt, ist es hilfreich, eine Bewertung durch externe Berater durchführen zu lassen. Denn nicht selten wird der menschliche und emotionale Aspekt einer Unternehmensübergabe, der großes Konfliktpotential in sich birgt, unterschätzt. Eine einmal erstellte und stetig aktualisierte Verfahrensdokumentation unterstützt alle Beteiligten bei der Bewertung des Unternehmens und der Erstellung eines Übergabeplans.
Um die Unternehmenskontinuität zu gewährleisten dürfen auch die existenziellen Ängste und Befürchtungen der Belegschaft nicht außer Acht gelassen werden. Deshalb ist es sinnvoll das Management zum frühest möglichen Zeitpunkt in die Übergabeplanung einzubinden, damit die Führungskräfte den Mitarbeitern die anstehenden Veränderungen vermitteln können.
In den kommenden Wochen werden wir auf die wichtigsten Aspekte der Unternehmensnachfolge an dieser Stelle kurz eingehen.