Laut Aussage des “BDU-Fachverband Gründung, Entwicklung und Nachfolge” ist die generelle Veräußerung an externe Dritte immer noch die häufigste Form des Unternehmensverkaufs. Käufer können Mitbewerber am Markt, Unternehmen der vor- oder nachgelagerten Wertschöpfungskette oder auch Beteiligungsgesellschaften sein.
Potentielle Käufer sind bei kleineren Unternehmen aber auch im eigenen Management zu finden. Das Management-Buy-Out (MBO) hat den Vorteil, dass der Nachfolger das Unternehmen sehr gut kennt.
Beim Management-Buy-In (MBI) kaufen sich externe Manager mit der notwendigen fachlichen Qualifikation, der finanziellen Ausstattung und dem Ziel einer tätigen Beteiligung in das Unternehmen ein.
Soll das Unternehmen familienintern übergeben werden muss sichergestellt sein, dass die Qualifikation des Familienmitglieds mindestens den gleichen Ansprüchen genügt, die an externe Nachfolger gestellt würden.
Bevor mit der Suche nach einem geeigneten Nachfolger begonnen werden kann muss der Senior-Unternehmer für sich die Frage beantworten, ob ein möglichst hoher Verkaufspreis, sei es als Altersvorsorge oder Investitionskapital, erzielt werden soll oder das Fortbestehen des Unternehmens Priorität hat, um beispielsweise die Arbeitsplätze der Belegschaft zu erhalten.
Es ist ratsam für den Prozess der Unternehmensübergabe eine Zeitspanne von drei bis fünf Jahren einzukalkulieren und die Übergabe frühzeitig in die strategische Unternehmensplanung zu integrieren.